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Am Anfang des Schmuckmachens stand natürlich die Lust des Goldschmieds an der handwerklich-kreativen Arbeit und die Freude, überschaubare Dinge entstehen zu sehen. Aber es galt auch gestalterisch-technische Positionen zu bestimmen und ganz konkrete Entscheidungen zu treffen, die für das Erscheinungsbild des in Aussicht genommenen Schmucks wichtig waren. Es begann bei der Behandlung von Oberflächen, die klassischen Verbindungstechniken der Goldschmiede mußten hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit überprüft werden, und alle Versuche und Überlegungen waren von dem Bestreben bestimmt, möglichst einfache, „niederkomplexe Formen, die dem Betrachter bekannt und zugänglich sind“ (Dau), zu entwickeln, sie als Schmuck glaubhaft zu machen. In einem länger zurückliegenden Interview hat er einmal gesagt: ,,Wenn ich etwas als schön und richtig empfinde, dann denke ich, daß ich mit diesem Empfinden nicht allein auf der Welt bin. Ich muß nur die anderen suchen, die genauso empfinden.“ Diese Überzeugung ist zu einer Maxime seines Handelns geworden; die Konsequenz, mit der er ihr bis heute folgt, ist nach wie vor bemerkenswert. C.-F. Dau hat während der Zeit seiner freischaffenden Tätigkeit nie eigentlich am Unikat gearbeitet. Seine Ambitionen waren immer auf die Serie gerichtet, wenn auch der Begriff der Serienmäßigkeit in der Zwischenzeit durchaus modifiziert und präzisiert wurde. Die ersten Serien, die Anfang der achtziger Jahre entstanden, waren grafisch dominiert. Sie atmen noch deutlich Nachklänge der Objektkunst und erscheinen nicht selten wie kultivierte, verkleinerte Wandobjekte. Auch die Nähe der seinerzeit mit soviel Zurückhaltung ertragenen Übungen zur Gestaltungslehre ist unübersehbar, und die kleinen Objekte waren noch richtige Broschen. Bevorzugte Formen waren Kreis, Dreieck und Quadrat die in unterschiedlichen Materialkombinationen und mit sehr verschiedenen grafischen Strukturen angeboten wurden.